2.19.2003
Chillin'...
These are nice days. Staying at my GF's home basically just waiting for that new computer to arrive. Uhm ... Almost. Transcripted 12 pages of text from tape today, the result: nice interviews with Andrew Reynolds, Chris Senn, "Spanky" Kevin Long, Heath Kirchart and Tosh Townend. Max, do you read me? Where is the Jon Minor-part? Some lines out of the interviews will follow, they'll be in German though, as I am too lazy to re-translate them. I will, but not today. Enjoy... The complete interviews will most likely be in Playboard Magazine - out on the shelves in about six weeks.
Chris Senn
DL: Ich habe Leute gebeten, mir Fragen an euch zu mailen, und eine davon war, warum es keine Emerica-Ads mit dir gibt, bzw. warum du nicht mal auf der Website erwähnt bist. Was ist da los?
CS: Ich habe keinen blassen Schimmer... Ich weiß nicht, warum das so ist, ich habe allerdings auch noch nicht gefragt. Um ehrlich zu sein: es kümmert mich auch nicht sonderlich. Ich skate einfach... Das will ich tun und damit bin ich zufrieden. Ich mag das Internet sowieso nicht sonderlich und da ist es mir dann vielleicht sogar auch ganz recht, wenn ich darin nicht auftauche.
DL: Du bist doch bestimmt noch künstlerisch aktiv?
CS: Auf jeden Fall, ich bin im Moment wahrscheinlich mehr Maler als Skateboarder. (Lacht) Ich zeichne und male in jeder freien Minute.
DL: Hast du bestimmte Lieblingsmotive oder –richtungen? Oder malst du, wonach dir gerade ist?
CS: Ich schwanke zwischen abstrakter Kunst, Portraits und Landschaftsmalerei hin und her, und berücksichtige in der Tat auch, was mir gerade im Kopf herumschwirrt. Ich versuche, nach Möglichkeit immer neue Sachen auszuprobieren und zu realisieren, so dass es für mich gleichermaßen unterhaltsam und aufregend bleibt.
DL: Sammelst du auch Kunst? Oder Spielzeuge? Irgendwas?
CS: Nicht wirklich. Ich habe Berge von meinen Bildern in meinem Haus, aber damit hat es sich eigentlich auch schon. Ich versuche, mich nicht zu sehr an materielle Dinge zu hängen, denn die rauben nicht nur Platz.
DL: Wie siehst du die weltpolitische Lage zur Zeit? Bush, Irak, und was da so abläuft – kümmert dich das?
CS: Na klar kümmert mich das, aber ich glaube leider nicht, dass man das jemals irgendwie stoppen kann. Menschen sagen zwar immer, dass man das ändern kann und muss, aber wir benehmen uns seit Zehntausenden von Jahren so, und es wird einfach nicht aufhören, egal, was Leute anstellen. Selbst, wenn das im Irak eine friedliche Lösung geben sollte, wird es auf einem anderen Erdteil weiter gehen. Es interessiert mich, aber ich fühle mich dem gegenüber auch ziemlich hilflos – ich halte es einfach für sinnlos. Die Menschen, die diese Welt regieren, sind so wahnsinnig und verrückt und es gibt einfach keinen Weg, sie aufzuhalten. Die können zwar behaupten, sie täten das richtige, aber sie tun es nicht. Ich glaube, dass so ziemlich alle Präsidenten aller Länder ganz schön verwirrt sind; um überhaupt an so einen Job zu kommen, muss man schon wahnsinnig sein.
DL: Also, keine Rettung in Sicht?
CS: Ich glaube nicht, dass wir gegen unsere Natur ankommen können.
Andrew Reynolds
DL: Andrew, kannst du die Arbeiten am Video, ein Resümee, in einem Wort wiedergeben?
AR: Ich weiß nicht, ob ich das in ein Wort bekomme... Eigentlich sagt der Titel ja schon alles. Keine Ahnung... In dem Video ist alles, was man sehen möchte; Verschiedenste Arten Skateboarding. Ich halte es für ein rundes Ding.
DL: Wie ist die Streetskate-Situation in den Staaten zur Zeit?
AR: Es ist unglaublich. So gut...
DL: Ich dachte, die Cops seien härter denn je?
AR: Ach, das waren sie immer. Ist ja auch egal – an manchen Spots wird man halt rausgeschmissen, an anderen kann man bleiben. So war es irgendwie immer.
DL: Hier hat man den Eindruck bekommen, dass es über die Jahre schlimmer geworden ist...
AR: Nee, das denke ich nicht unbedingt. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur viel Glück, wenn ich skaten gehe, weil ich nie in Schwierigkeiten gerate.
DL: Wie viele Lieder sind auf deinem iPod?
AR: Die Batterien sind leer, sonst könnte ich jetzt nachgucken, aber ich glaube, es sind um die 2056. Irgendwie so etwas.
DL: Ist das der mit 20 Gigabytes Speicher?
AR: Nein, der mit zehn – und er ist voll. Ich brauche den mit 20... Zehn reichen einfach nicht.
DL: Nicht wahr? Ich hab’ den mit fünf und dachte, damit komme ich lang hin, aber es reicht absolut nicht. Wie gehst du heute mit Alkohol und Drogen um? Trinkst und kiffst du noch?
AR: Nein. Keinen Alkohol, keine Drogen für mich, vielen Dank.
DL: Gar nichts?
AR: Nein. Man muss sich sehr genau überlegen, was für eine Sorte Mensch man ist. Es gibt Leute, die kommen damit wunderbar klar, können es genießen und benutzen es, wie es eigentlich benutzt werden sollte, und es gibt Leute, die kommen damit überhaupt nicht klar. Ich weiß nicht, warum das so ist, ich weiß nur, dass ich zu denen gehöre, die nicht damit klar kommen. Mir hat das alles nur Ärger gebracht und es hat mich runtergezogen, also lasse ich das lieber.
DL: Fünf Lieblingstricks von dir?
AR: Ollies und Switch Ollies, Kickflips, Frontside Flips und gerade Backside Nosegrinds.
Kevin „Spanky“ Long
DL: Du hast dieses Jahr den Tampa Am Contest gewonnen – wie war das für dich?
KSL: Es war cool, da zu skaten ... Keine Ahnung ... Ich habe absolut nicht erwartet, dort zu gewinnen, ich bin einfach nur herumgefahren, und es ist passiert. Ich fand es großartig.
DL: Wie ist Costa Rica? Darunter kann ich mir nur einen großen Haufen Dschungel vorstellen.
KSL: Das trifft es auch ziemlich genau. Viel Dschungel, Strände, und in den kleinen Surfer-Städten sind die unglaublichsten Bowls verteilt. Da gibt es nicht mal asphaltierte Straßen, aber die derbsten Bowls! Die sind wir den ganzen Tag gefahren, Abends haben wir dann am Strand abgehangen und sind durch den Dschungel gegangen – es war unglaublich.
DL: Wirst du eigentlich von Andrew und Co. verarscht, wenn du mit denen an einem Tisch sitzt und erzählst, dass das deine größten Vorbilder sind?
KSL: (Lacht) Nein ... Nein. Na ja, wahrscheinlich doch. Die erwarten inzwischen schon, dass ich das sage.
DL: Ich habe gesehen, dass Lesen eines deiner Hobbys ist ... Wenn ich dich also frage, ob du eher ein Buch lesen oder im Netz surfen würdest, gewinnt wohl das Buch?
KSL: Auf jeden Fall, ganz klar. Ich bin sowieso nicht viel im Internet.
DL: Hast du Lieblingsbücher, die du empfehlen kannst?
KSL: Natürlich! Also, ich bin noch kein alter Leser - ich habe aus Spaß angefangen zu lesen, seit ich nicht mehr zur Schule gehe. In letzter Zeit habe ich allerdings viel gelesen. „Siddharta“ zum Beispiel, das war sehr interessant. Was ich auch sehr geil fand, war „The Dirt“, die Biografie von Mötley Crüe ...
DL: ... Pamela Anderson Lee ist SO eine Bitch ...
KSL: Das habe ich auch gedacht – das Buch ist großartige Unterhaltung. Ich hätte nie gedacht, dass ich Spaß am Lesen finden würde, aber wenn ich heute ein Buch in die Hand nehme, kann ich nur schwer wieder aufhören.
DL: Wie leicht ist dir die Entscheidung zwischen Toy Machine und Baker gefallen?
Andrew Reynolds: Don’t fuck this one up Spanky! Sag nichts Falsches jetzt…
DL: Vertrau’ dem Jungen doch, der hat doch sicherlich schon Übung mit dieser Frage!
KSL: Im Grunde war es nur Gruppenzwang. (Lacht) Von Andrew. Nein ...
DL: Also, wenn ich nach den Zeichnungen auf deinem Block hier gehe ... Nein, nicht die dicktittige Meerjungfrau, die Seite davor ... Das sieht schon ziemlich nach Templeton aus ...
KSL: Ich bin auf jeden Fall ein großer Fan von Ed, aber ich musste mir halt überlegen, für welche Firma ich jetzt skaten will, wovon ich Teil sein möchte. Da war Baker einfach die bessere Wahl für mich.
Heath Kirchart
DL: Bist du immer noch als Pyromane unterwegs?
HK: Nicht so sehr... In der Beziehung bin ich sehr viel ruhiger geworden.
DL: Bist du durch so etwas eigentlich jemals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen?
HK: Rumgefackelt habe ich ja eigentlich nur mit Jeremy (Klein), und wann immer es Stress gab, hat Jeremy meistens den Kopf hingehalten bzw. den Ärger bekommen.
DL: Was denn, ihr zündelt, und Jeremy bekommt den Ärger alleine?
HK: Na ja nu, er war halt irgendwie immer derjenige, der sich mit den Cops auseinander setzte. Wir haben ein paar Knöllchen bekommen, aber so richtig in Schwierigkeiten waren wir nie.
DL: Nenne fünf deiner Lieblingstricks.
HK: Die ich gerne mache oder gerne sehe?
DL: Wie du magst – müssen nicht die derbsten Hämmer sein.
HK: Schon klar ... Ich würde sagen, der Kickflip ist der beste existierende Trick. 360° Kickflip ist der schönste, wenn ihn jemand macht, der ihn gut kann. Backside Tail- und Lipslides sind Tricks, die sich supergut anfühlen ... Und Backside Smith Grinds, obwohl ich die nicht so gut kann.
Tosh Townend
DL: Tosh Townend, nicht Townsend, richtig?
TT: Ja, das ist richtig. Jeder denkt, es würde mit einem S geschrieben, das stimmt aber nicht.
DL: Gerüchten zufolge handelst du mit Aktien?
TT: Nein, nicht wirklich. Element hat mir ein paar Aktien geschenkt, ich besitze also Aktien von Element und Billabong, aber Handel kann man das nicht nennen.
DL: Scheiße, ich dachte, du könntest mir jetzt einen guten Tipp geben,
Heath Kirchart: Coca Cola.
DL: Nicht eher Öl? Das erscheint mir im Moment viel sinnvoller, oder?
Heath Kirchart: Was passiert dann in ein paar Jahren, wenn das Öl alle ist?
DL: Das musst du Bush Senior fragen, nicht mich.
Heath Kirchart: Coca Cola wird immer und überall getrunken.
DL: Wie geht es deinen Knöcheln?
TT: Na ja, all die Jahre Skateboarding haben natürlich gekostet. Unzählige Umknicker, ein paar Male sind sie gebrochen, Bänderrisse ... Irgendwann hat mein Arzt dann mal getestet und im nächsten Moment konnte ich mir meine Fußsohlen ansehen – an beiden Füßen. Von da war es nur noch ein kleiner Schritt zu Operationen, die habe ich dann letztes Jahr im Januar über mich ergehen lassen. Das letzte Jahr war also fast komplett Rehabilitation, und ich hatte ungefähr sechs Monate, in denen ich Footage für das Video sammeln konnte. Als ich gerade mal seit einem Monat wieder auf dem Board stand, waren wir in New York zum Filmen, und morgens nach dem Aufstehen haben mich meine Knöchel fast umgebracht.
DL: Ärgert es dich, dass Spanky älter ist als du?
TT: (Lacht) Ääähm ... Nein, nicht wirklich, ich kann darüber lachen, weil er einfach SO jung aussieht. Die witzigste Geschichte ist wohl in Costa Rica passiert; Wir sind in ein Kasino gegangen, haben dort ein wenig gezockt, und ziemlich bald kamen ein paar Türsteher und meinten, wir dürften uns nicht im Kasino aufhalten. Spanky hat denen seinen Ausweis gezeigt – er war schon 18, ich noch 17 – und daraufhin haben die sich bei mir entschuldigt, ohne meinen Ausweis gesehen haben zu wollen. Ich nur so: „Alles klar!“ Und dann haben wir schön weitergespielt.
DL: Gewonnen oder verloren?
TT: Ich habe verloren, ich war aber auch gut betrunken, ich konnte mich nicht konzentrieren.
These are nice days. Staying at my GF's home basically just waiting for that new computer to arrive. Uhm ... Almost. Transcripted 12 pages of text from tape today, the result: nice interviews with Andrew Reynolds, Chris Senn, "Spanky" Kevin Long, Heath Kirchart and Tosh Townend. Max, do you read me? Where is the Jon Minor-part? Some lines out of the interviews will follow, they'll be in German though, as I am too lazy to re-translate them. I will, but not today. Enjoy... The complete interviews will most likely be in Playboard Magazine - out on the shelves in about six weeks.
Chris Senn
DL: Ich habe Leute gebeten, mir Fragen an euch zu mailen, und eine davon war, warum es keine Emerica-Ads mit dir gibt, bzw. warum du nicht mal auf der Website erwähnt bist. Was ist da los?
CS: Ich habe keinen blassen Schimmer... Ich weiß nicht, warum das so ist, ich habe allerdings auch noch nicht gefragt. Um ehrlich zu sein: es kümmert mich auch nicht sonderlich. Ich skate einfach... Das will ich tun und damit bin ich zufrieden. Ich mag das Internet sowieso nicht sonderlich und da ist es mir dann vielleicht sogar auch ganz recht, wenn ich darin nicht auftauche.
DL: Du bist doch bestimmt noch künstlerisch aktiv?
CS: Auf jeden Fall, ich bin im Moment wahrscheinlich mehr Maler als Skateboarder. (Lacht) Ich zeichne und male in jeder freien Minute.
DL: Hast du bestimmte Lieblingsmotive oder –richtungen? Oder malst du, wonach dir gerade ist?
CS: Ich schwanke zwischen abstrakter Kunst, Portraits und Landschaftsmalerei hin und her, und berücksichtige in der Tat auch, was mir gerade im Kopf herumschwirrt. Ich versuche, nach Möglichkeit immer neue Sachen auszuprobieren und zu realisieren, so dass es für mich gleichermaßen unterhaltsam und aufregend bleibt.
DL: Sammelst du auch Kunst? Oder Spielzeuge? Irgendwas?
CS: Nicht wirklich. Ich habe Berge von meinen Bildern in meinem Haus, aber damit hat es sich eigentlich auch schon. Ich versuche, mich nicht zu sehr an materielle Dinge zu hängen, denn die rauben nicht nur Platz.
DL: Wie siehst du die weltpolitische Lage zur Zeit? Bush, Irak, und was da so abläuft – kümmert dich das?
CS: Na klar kümmert mich das, aber ich glaube leider nicht, dass man das jemals irgendwie stoppen kann. Menschen sagen zwar immer, dass man das ändern kann und muss, aber wir benehmen uns seit Zehntausenden von Jahren so, und es wird einfach nicht aufhören, egal, was Leute anstellen. Selbst, wenn das im Irak eine friedliche Lösung geben sollte, wird es auf einem anderen Erdteil weiter gehen. Es interessiert mich, aber ich fühle mich dem gegenüber auch ziemlich hilflos – ich halte es einfach für sinnlos. Die Menschen, die diese Welt regieren, sind so wahnsinnig und verrückt und es gibt einfach keinen Weg, sie aufzuhalten. Die können zwar behaupten, sie täten das richtige, aber sie tun es nicht. Ich glaube, dass so ziemlich alle Präsidenten aller Länder ganz schön verwirrt sind; um überhaupt an so einen Job zu kommen, muss man schon wahnsinnig sein.
DL: Also, keine Rettung in Sicht?
CS: Ich glaube nicht, dass wir gegen unsere Natur ankommen können.
Andrew Reynolds
DL: Andrew, kannst du die Arbeiten am Video, ein Resümee, in einem Wort wiedergeben?
AR: Ich weiß nicht, ob ich das in ein Wort bekomme... Eigentlich sagt der Titel ja schon alles. Keine Ahnung... In dem Video ist alles, was man sehen möchte; Verschiedenste Arten Skateboarding. Ich halte es für ein rundes Ding.
DL: Wie ist die Streetskate-Situation in den Staaten zur Zeit?
AR: Es ist unglaublich. So gut...
DL: Ich dachte, die Cops seien härter denn je?
AR: Ach, das waren sie immer. Ist ja auch egal – an manchen Spots wird man halt rausgeschmissen, an anderen kann man bleiben. So war es irgendwie immer.
DL: Hier hat man den Eindruck bekommen, dass es über die Jahre schlimmer geworden ist...
AR: Nee, das denke ich nicht unbedingt. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur viel Glück, wenn ich skaten gehe, weil ich nie in Schwierigkeiten gerate.
DL: Wie viele Lieder sind auf deinem iPod?
AR: Die Batterien sind leer, sonst könnte ich jetzt nachgucken, aber ich glaube, es sind um die 2056. Irgendwie so etwas.
DL: Ist das der mit 20 Gigabytes Speicher?
AR: Nein, der mit zehn – und er ist voll. Ich brauche den mit 20... Zehn reichen einfach nicht.
DL: Nicht wahr? Ich hab’ den mit fünf und dachte, damit komme ich lang hin, aber es reicht absolut nicht. Wie gehst du heute mit Alkohol und Drogen um? Trinkst und kiffst du noch?
AR: Nein. Keinen Alkohol, keine Drogen für mich, vielen Dank.
DL: Gar nichts?
AR: Nein. Man muss sich sehr genau überlegen, was für eine Sorte Mensch man ist. Es gibt Leute, die kommen damit wunderbar klar, können es genießen und benutzen es, wie es eigentlich benutzt werden sollte, und es gibt Leute, die kommen damit überhaupt nicht klar. Ich weiß nicht, warum das so ist, ich weiß nur, dass ich zu denen gehöre, die nicht damit klar kommen. Mir hat das alles nur Ärger gebracht und es hat mich runtergezogen, also lasse ich das lieber.
DL: Fünf Lieblingstricks von dir?
AR: Ollies und Switch Ollies, Kickflips, Frontside Flips und gerade Backside Nosegrinds.
Kevin „Spanky“ Long
DL: Du hast dieses Jahr den Tampa Am Contest gewonnen – wie war das für dich?
KSL: Es war cool, da zu skaten ... Keine Ahnung ... Ich habe absolut nicht erwartet, dort zu gewinnen, ich bin einfach nur herumgefahren, und es ist passiert. Ich fand es großartig.
DL: Wie ist Costa Rica? Darunter kann ich mir nur einen großen Haufen Dschungel vorstellen.
KSL: Das trifft es auch ziemlich genau. Viel Dschungel, Strände, und in den kleinen Surfer-Städten sind die unglaublichsten Bowls verteilt. Da gibt es nicht mal asphaltierte Straßen, aber die derbsten Bowls! Die sind wir den ganzen Tag gefahren, Abends haben wir dann am Strand abgehangen und sind durch den Dschungel gegangen – es war unglaublich.
DL: Wirst du eigentlich von Andrew und Co. verarscht, wenn du mit denen an einem Tisch sitzt und erzählst, dass das deine größten Vorbilder sind?
KSL: (Lacht) Nein ... Nein. Na ja, wahrscheinlich doch. Die erwarten inzwischen schon, dass ich das sage.
DL: Ich habe gesehen, dass Lesen eines deiner Hobbys ist ... Wenn ich dich also frage, ob du eher ein Buch lesen oder im Netz surfen würdest, gewinnt wohl das Buch?
KSL: Auf jeden Fall, ganz klar. Ich bin sowieso nicht viel im Internet.
DL: Hast du Lieblingsbücher, die du empfehlen kannst?
KSL: Natürlich! Also, ich bin noch kein alter Leser - ich habe aus Spaß angefangen zu lesen, seit ich nicht mehr zur Schule gehe. In letzter Zeit habe ich allerdings viel gelesen. „Siddharta“ zum Beispiel, das war sehr interessant. Was ich auch sehr geil fand, war „The Dirt“, die Biografie von Mötley Crüe ...
DL: ... Pamela Anderson Lee ist SO eine Bitch ...
KSL: Das habe ich auch gedacht – das Buch ist großartige Unterhaltung. Ich hätte nie gedacht, dass ich Spaß am Lesen finden würde, aber wenn ich heute ein Buch in die Hand nehme, kann ich nur schwer wieder aufhören.
DL: Wie leicht ist dir die Entscheidung zwischen Toy Machine und Baker gefallen?
Andrew Reynolds: Don’t fuck this one up Spanky! Sag nichts Falsches jetzt…
DL: Vertrau’ dem Jungen doch, der hat doch sicherlich schon Übung mit dieser Frage!
KSL: Im Grunde war es nur Gruppenzwang. (Lacht) Von Andrew. Nein ...
DL: Also, wenn ich nach den Zeichnungen auf deinem Block hier gehe ... Nein, nicht die dicktittige Meerjungfrau, die Seite davor ... Das sieht schon ziemlich nach Templeton aus ...
KSL: Ich bin auf jeden Fall ein großer Fan von Ed, aber ich musste mir halt überlegen, für welche Firma ich jetzt skaten will, wovon ich Teil sein möchte. Da war Baker einfach die bessere Wahl für mich.
Heath Kirchart
DL: Bist du immer noch als Pyromane unterwegs?
HK: Nicht so sehr... In der Beziehung bin ich sehr viel ruhiger geworden.
DL: Bist du durch so etwas eigentlich jemals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen?
HK: Rumgefackelt habe ich ja eigentlich nur mit Jeremy (Klein), und wann immer es Stress gab, hat Jeremy meistens den Kopf hingehalten bzw. den Ärger bekommen.
DL: Was denn, ihr zündelt, und Jeremy bekommt den Ärger alleine?
HK: Na ja nu, er war halt irgendwie immer derjenige, der sich mit den Cops auseinander setzte. Wir haben ein paar Knöllchen bekommen, aber so richtig in Schwierigkeiten waren wir nie.
DL: Nenne fünf deiner Lieblingstricks.
HK: Die ich gerne mache oder gerne sehe?
DL: Wie du magst – müssen nicht die derbsten Hämmer sein.
HK: Schon klar ... Ich würde sagen, der Kickflip ist der beste existierende Trick. 360° Kickflip ist der schönste, wenn ihn jemand macht, der ihn gut kann. Backside Tail- und Lipslides sind Tricks, die sich supergut anfühlen ... Und Backside Smith Grinds, obwohl ich die nicht so gut kann.
Tosh Townend
DL: Tosh Townend, nicht Townsend, richtig?
TT: Ja, das ist richtig. Jeder denkt, es würde mit einem S geschrieben, das stimmt aber nicht.
DL: Gerüchten zufolge handelst du mit Aktien?
TT: Nein, nicht wirklich. Element hat mir ein paar Aktien geschenkt, ich besitze also Aktien von Element und Billabong, aber Handel kann man das nicht nennen.
DL: Scheiße, ich dachte, du könntest mir jetzt einen guten Tipp geben,
Heath Kirchart: Coca Cola.
DL: Nicht eher Öl? Das erscheint mir im Moment viel sinnvoller, oder?
Heath Kirchart: Was passiert dann in ein paar Jahren, wenn das Öl alle ist?
DL: Das musst du Bush Senior fragen, nicht mich.
Heath Kirchart: Coca Cola wird immer und überall getrunken.
DL: Wie geht es deinen Knöcheln?
TT: Na ja, all die Jahre Skateboarding haben natürlich gekostet. Unzählige Umknicker, ein paar Male sind sie gebrochen, Bänderrisse ... Irgendwann hat mein Arzt dann mal getestet und im nächsten Moment konnte ich mir meine Fußsohlen ansehen – an beiden Füßen. Von da war es nur noch ein kleiner Schritt zu Operationen, die habe ich dann letztes Jahr im Januar über mich ergehen lassen. Das letzte Jahr war also fast komplett Rehabilitation, und ich hatte ungefähr sechs Monate, in denen ich Footage für das Video sammeln konnte. Als ich gerade mal seit einem Monat wieder auf dem Board stand, waren wir in New York zum Filmen, und morgens nach dem Aufstehen haben mich meine Knöchel fast umgebracht.
DL: Ärgert es dich, dass Spanky älter ist als du?
TT: (Lacht) Ääähm ... Nein, nicht wirklich, ich kann darüber lachen, weil er einfach SO jung aussieht. Die witzigste Geschichte ist wohl in Costa Rica passiert; Wir sind in ein Kasino gegangen, haben dort ein wenig gezockt, und ziemlich bald kamen ein paar Türsteher und meinten, wir dürften uns nicht im Kasino aufhalten. Spanky hat denen seinen Ausweis gezeigt – er war schon 18, ich noch 17 – und daraufhin haben die sich bei mir entschuldigt, ohne meinen Ausweis gesehen haben zu wollen. Ich nur so: „Alles klar!“ Und dann haben wir schön weitergespielt.
DL: Gewonnen oder verloren?
TT: Ich habe verloren, ich war aber auch gut betrunken, ich konnte mich nicht konzentrieren.
2.17.2003
No mail from the planet yet - I want my G4!!
Berlin gig was more crowded than Hamburg, but the venue kinda sucked. Also, the sound kinda sucked, at least compared to Hamburg. Same interview-scenarios as well, scared journalists in awe, Nas seemed to be a little more open this time though - I am talking about last friday here... Hung around the Hyatt Berlin all afternoon and stuffed myself with room-service delivered foods until I had a hard time getting off the sofa. If I had a room like Nas to do interviews in, I would become so fat in no time - there's everything you can possibly imagine, from Snapple to vanilla-flavoured Root Beer, all kinds of other softdrinks and foods and a big bottle Absolut Vodka... And Nasir didn't touch one single thing. He ordered food from the room service too, just to leave it on the plate completely untouched. All this was pretty interesting, but now I wouldn't swap jobs with Kerstin anymore. Thanks K!
Woke up on saturday and it was LATE! I wanted to be home by 3pm or something and that's when I woke up. Hurried to the train station, got lucky that I didn't run into 500.000 peaceniks (GOOD ONE BERLIN!) got a quick breakfast there, got the next train and got a little impression on what was going on in Berlin while that train made it's way through the city. Around the Siegessäule: nothing but parking buses. The city was PACKED. I would have loved to be part of that... Back to Münster and right through to the GF.
Dustin Hoffman freaked me out. It was somewhere at the Berlinale, where he reminded the audience that the trigger for the war in Vietnam had been a lie, and that "sometimes, history repeats itself". He was one of my favourite actors before that and definetly made his way into the list of my favourite human beings with that statement. Bummer that he always speaks with a low voice - we need to scream it into the faces of the Bush-Mafia and that ole Rumsf*ck.
"Between Boardslides and Burnout" is complete. Finished the bonus-part 2002 today, the book should be on shelves and sale in march or april. Thanks, Tony!
Berlin gig was more crowded than Hamburg, but the venue kinda sucked. Also, the sound kinda sucked, at least compared to Hamburg. Same interview-scenarios as well, scared journalists in awe, Nas seemed to be a little more open this time though - I am talking about last friday here... Hung around the Hyatt Berlin all afternoon and stuffed myself with room-service delivered foods until I had a hard time getting off the sofa. If I had a room like Nas to do interviews in, I would become so fat in no time - there's everything you can possibly imagine, from Snapple to vanilla-flavoured Root Beer, all kinds of other softdrinks and foods and a big bottle Absolut Vodka... And Nasir didn't touch one single thing. He ordered food from the room service too, just to leave it on the plate completely untouched. All this was pretty interesting, but now I wouldn't swap jobs with Kerstin anymore. Thanks K!
Woke up on saturday and it was LATE! I wanted to be home by 3pm or something and that's when I woke up. Hurried to the train station, got lucky that I didn't run into 500.000 peaceniks (GOOD ONE BERLIN!) got a quick breakfast there, got the next train and got a little impression on what was going on in Berlin while that train made it's way through the city. Around the Siegessäule: nothing but parking buses. The city was PACKED. I would have loved to be part of that... Back to Münster and right through to the GF.
Dustin Hoffman freaked me out. It was somewhere at the Berlinale, where he reminded the audience that the trigger for the war in Vietnam had been a lie, and that "sometimes, history repeats itself". He was one of my favourite actors before that and definetly made his way into the list of my favourite human beings with that statement. Bummer that he always speaks with a low voice - we need to scream it into the faces of the Bush-Mafia and that ole Rumsf*ck.
"Between Boardslides and Burnout" is complete. Finished the bonus-part 2002 today, the book should be on shelves and sale in march or april. Thanks, Tony!